Großes Orchester
Querflöten
Piccolo
Ihre kleine Schwester, die Piccoloflöte, klingt um eine Oktave höher.
Klarinetten
Die Klarinette ist die Violine der Blasmusik.
Sie wird oft für Solopartien eingesetzt, in der böhmisch-mährischen Blasmusik übernimmt sie verziehrende Funktionen. Auch im Jazz ist sie ein sehr zentrales Instrument.
Der Ton der Klarinette wird durch Vibrieren des am Mundstück befestigten Rohrblatts erzeugt.
Saxophon
Ähnlich wie bei den Klarinetten versetzen unsere Spielerinnen das Rohrblatt in Schwingungen. Das Metall überträgt diese und bildet den typischen Klang.
Traditionalistische Blasmusiker vergleichen ihn gerne mit dem eines Nebelhorns, was unseren Mädels nichts ausmacht.
Trompete
Flügelhorn
Obwohl sich diese beiden Instrumente optisch ähneln, unterscheiden sie sich im Ursprung und im Klang deutlich.
Die Trompete erzeugt mit ihrem zylindrischen, bis zu 130cm langen Rohr, einen eher strahlenden Signalton, weshalb sie gerne für fanfarenartige Einwürfe eingesetzt wird. Im Jazz und Bigband-Sound übernimmt sie wichtige Melodiestimmen.
Das Flügelhorn stammt vom Signalhorn ab und wird daher eher den Tenor- und Waldhörner zugeordnet. Durch seine konische Bauart mit der weiteren Mensur klingt es etwas weicher als die Trompete. In der klassischen Blasmusik ergänzt es den Klang der Tenorhörner und schließt den Kreis zwischen Trompeten und Posaunen.
Waldhorn
Das charakteristische Aussehen erhält das Waldhorn dadurch, dass das bis zu 370cm lange Rohr mehrfach kreisrund um sich selbst gewickelt ist und in einen weit auslaufenden Schallbecher mündet.
Es ist das einzige Blasinstrument, bei dem die Ventile mit der linken Hand gedrückt werden, wobei die rechte Hand im Schallbecher gehalten wird.
Klanglich ergänzt das Horn durch seinen sehr großen Tonumfang oft den Holzsatz und lässt das Orchesters dadurch voller und runder erscheinen.
Es übernimmt in der Blasmusik oft auch Harmonie- und Rhythmusaufgaben.
Tenorhorn
Bariton
Das Bariton und Tenorhorn übernehmen in der (böhmischen) Blasmusik aufgrund ihres weichen und vollen Klanges oft die Melodieführung. Auch in der Marschmusik wird es als ausschmückendes und begleitendes Instrument gerne eingesetzt.
Aus diesem Grund wird es auch gerne Violoncello des Blasorchesters genannt.
Bei einer Höhe von gerade mal ca. 60cm ist die Länge des Rohres mit etwa 270cm sehr beachtlich.
Posaune
Die Posaunistinnen und Posaunisten haben beim Spielen wahrscheinlich den höchsten Kalorienverbrauch.
Denn bei diesem werden die unterschiedlichen Töne durch Veränderung der Zuglänge und nicht durch Drücken der Ventile erzeugt. Dies macht bei schnellen Stücken natürlich mächtig was her.
Nicht nur beim Jazz und Swing wird ihr weicher aber tiefer Ton gerne eingesetzt. Bauartbedingt werden die Posaunen übrigens aufgrund des langen, S-förmig gebogenen zylindrischen Rohrs der Trompetenfamilie zugeordnet.
Tuba
Die Tuba ist das tiefste und schwerste („Das ist sowohl gewichtstechnisch als auch spielerisch gemeint!“ Anmerkung eines aktiven Tubisten) Blasinstrument. Sie bildet zusammen mit dem Schlagzeug den „Maschinenraum“ und übernimmt den Grundton der Harmonien.
Auch wenn sie sehr behäbig aussehen, besitzen die Tuben einen Tonumfang von 4-5 Oktaven.
Wie hat ein berühmter Tubakollege mal gesagt:
„Tubist wird man, weil man nicht üben will, aber trotzdem auf die Biermarken beim Volksfest spechtet.“
Schlagwerk
Sie beherrschen nicht nur das Drumset mit großer-, kleiner Trommel, Tomtoms (Hängetrommel) und verschiedenen Becken, sondern auch Kleinperkussion wie Schellenkranz und Holzblock oder Pauken.
Auch Melodien können sie mit verschiedenen Stabspielen (z.B. Xylophon) übernehmen.